Was ist ein Entrepreneurship?
Als eine adäquate Übersetzung für "Entrepreneur" mag zunächst der Begriff des Unternehmers oder Existenzgründers erscheinen. In einem Lexikon findet man die Übersetzung für Entrepreneurship als Unternehmertum, Selbständigkeit, Existenz- oder Unternehmensgründung. Doch bei solch einer Übersetzung fehlt das „Dynamische“, die kreative Idee. Als Grundlage der heutigen Definition kann der „Say-Schumperter-Ansatz“ herangezogen werden. Er definiert den Entrepreneur als jemanden, der nicht zwingend Neues schafft, sondern vorhandenes Wissen als Gelegenheit wahrnimmt, die er mit Gründung einer Organisation verwirklicht. Entrepreneurship bezeichnet demnach die Schaffung von etwas mit ökonomischem Wert aus praktisch Nichts.
Günter Faltin war der Ansicht, dass eine Differenzierung zwischen „Entrpreneur“, „Owner“ und „Manager“ erforderlich ist. Seiner Ansicht nach hat der Entrepreneur eine Idee, gründet ein Unternehmen und stellt Leute ein. Der Kapitalist (oder Owner) hat Geld, kauft sich in ein Unternehmen ein und versucht seine Kapitalrendite zu maximieren und setzt Leute tendenziell frei. Der Manager kümmert sich um den betrieblichen Alltag.
Über diese eben dargestellten Ansätze eine Entreprenur zu definieren gibt es zahlreiche weitere Meinungen.
Hans Jobst Pleitner verdichtete dieses breite Spektrum der unterschiedlichen Untersuchungen zum Entrepreneurship zu einer Stichpunktliste:
· Nutzen von Opportunitäten
· Eingehen von Risiken
· Koordination von Ressourcen
· Schaffung von Arbeitsplätzen
· Entwicklung und Verwertung von Innovationen
· Wertschöpfung
In einer Kurzfassung definiert Hans Jobst Pleitner Entrepreneurship als die Identifikation und die Nutzung von Marktchancen durch Unternehmensgründer (Vgl. Malek/ Ibach, Entrepreneurship, S 105 (2004)).
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