Montag, 13. Dezember 2010

6. Erfolgsfaktoren


1.    Management
Studien bewiesen, dass durch den Einfluss von technischen, sozialen und methodischen Fähigkeiten der Gründer eine höhere erfolgreiche Umsetzung der Geschäftsidee möglich ist. Ebenfalls ist dieses bei einer höheren Motivation des Gründers oder des Gründerteams gegeben. Weitere Fähigkeiten wie hohe Belastbarkeit, Selbstvertrauen oder Risikobewusstsein prägen die Umsetzungsphase. Erwähnenswert ist bei einer Gründung in der Net Economy, dass Branchenerfahrung, Wissen und Zusammenhänge in der Net Economy vorteilhaft sind, denn nichts entwickelt sich so schnell weiter wie das Internet. Des Weiteren sind echte Erfahrungen im operativen Management Vorteilhaft. Die eben beschriebene Kombination ist selten, infolgedessen sollten Gründer frühzeitig erfolgreiche Manager einbinden (Vgl. Kollmann, E-Entrepreneurship, S.41 (2009)).
2.   Produkt
Hier sollte sich der Gründer oder die Gründer fragen, ob der Kunde die elektronische Leistung des E-Ventures auf Basis der Informationstechnologie überhaupt nachfragt und ob überhaupt eine Zahlungsbereitschaft gegeben ist. Ziel sollte es hier sein, ein Mehrwert für den Kunden bzw. ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber der Konkurrenz am Markt zu erzielen. Im Mittelpunkt eines E-Ventures stehen neue Geschäftsideen bzw. Geschäftsmodelle, hier kann sich der Mehrwert erst nach einer gewissen Zeit beim Kunden ergeben (Vgl. Kollmann, E-Entrepreneurship, S. 41 f. (2009)).
3.    Prozess
Bei diesem Baustein geht es darum, das kritische Stadium informeller und unkontrollierter Aktivitäten innerhalb eines jungen Unternehmens rechtzeitig zu verlassen. Es sollten Kernprozesse des Unternehmens stabil etabliert und die Aufbauorganisation harmonisiert werden. Weiter sollte man nicht allzu viele Aktivitäten parallel nebeneinander laufen lassen, da hier die Gefahr besteht einige zu vernachlässigen. Ein richtiges Projekt- und Prozessmanagement sind wichtig (Vgl. Kollmann, E-Entrepreneurship, S .42 (2009)).
4.    Marktzugang
Im Mittelpunkt steht die Frage, wie erreiche ich mit meinem Informationsprodukt den Kunden, hierfür könnte sich bestimmte Werbung eignen. Des Weiteren geht es insbesondere nicht nur darum ein Produkt zu etablieren, sonder auch den Kunden zu erreichen und seine Bedürfnisse zu befriedigen. Hierfür sollte eine Preis-, Produkt und Kommunikationspolitik entwickelt werden (Vgl. Kollmann, E-Entrepreneurship, S. 43 (2009)).
5.    Finanzen
Hier sollte sich der Gründer bzw. das Gründerteam Gedanken zur Liquidation des Unternehmens machen. Das Unternehmen kann sich aus Eigenkapital oder Fremdkapital finanzieren. Eine weitere Finanzierungsmöglichkeit ist die sog. Mezzanine Finanzierung diese stellt eine Zwischenform von Eigen- und Fremdkapitalfinanzierung dar (Vgl. Kollmann, E-Enterpreneurship, S. 119 (2009)).
Beispiel für einen Negativfall: Das Unternehmen beyoo.com eine Reiseplattform im Internet, musste Insolvenz anmelden, wobei das nicht in erster Linie an dem mangelnden Zuspruch der Kunden lag. Grund war vielmehr die finanzielle Situation der Swissair Group, des einzigen Investors des E-Ventures.

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